Wuff, da bin ich wieder, eure Kira. Ich habe so einiges erlebt, was mir die Hundeschnauze verzogen hat. Angefangen hat es damit, dass mich die Enkel nach dem Spaziergang völlig verdreckt in den Heizungskeller geschoben haben. Ja, genau, in diesen kalten, staubigen Ort, der so gar nicht nach Zuhause roch. Da saß ich nun, mein Fell voller Schlamm und meine Pfoten kalt auf den Fliesen. Ich fühlte mich so unbehaglich. Aber das Schlimmste war nicht der Schmutz oder die Kälte, sondern die Wut, die kurz darauf im ganzen Haus zu spüren war. Die liebe Großmutter, deren Hände mich sonst so sanft streichelten, und die sich mit über 75 Jahren, gezeichnet von Rheuma, nur noch unter Mühen und Schmerzen bücken konnte, wurde zu einem wahren Ungeheuer. Ich konnte den Zorn und die Wut in ihren Augen sehen, als sie mich ansah.
„Was soll das?“, schimpfte sie. „Warum muss ich immer hinter euch herräumen? Du bist ganz schmutzig!“
Ich konnte ihren Ärger verstehen. Mein Pelz war wirklich eine Katastrophe. Aber ich konnte ja nichts dafür! Die Enkel hatten mich so schmutzig zurückgelassen. Dann ging es los! Ein unfreiwilliges Bad war angesagt. Oma schrubbte und schimpfte, und ich versuchte, möglichst still zu sein. Ich wusste, dass sie nicht auf mich böse war, sondern auf die Unachtsamkeit ihrer Enkel. In solchen Momenten fühle ich mich richtig mies und muss viel einstecken. Ich bekomme den ganzen Ärger ab, der eigentlich woanders hingehört. Die Enkel machen Mist und Oma muss es ausbaden. Und ich, der Hund, bekomme alles ab. Ich habe immer gesagt: „Ich weiß, du hast viel zu tun, aber bitte schimpf nicht so viel, ich bin doch dein bester Freund“.

Der Heizraum, die Enkel und die Donnerwetter-Oma
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Kommentare
2 Antworten zu „Der Heizraum, die Enkel und die Donnerwetter-Oma“
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Zusammenfassend der gesamten Webseite bin ich folgender Meinung:
Großmutterliebe ist ein unschätzbares Geschenk, das auf Vertrauen und Zuneigung beruht. Sie sollte niemals als Freifahrtschein für egoistische Zwecke dienen. Enkelkinder, die diese Bindung nur wegen der Vorteile pflegen, sind nicht nur schamlos, sondern entwerten auch die Bedeutung familiärer Liebe.Besonders verwerflich wird dieses Verhalten, wenn es sich nicht nur auf offensichtliche finanzielle Zuwendungen beschränkt, sondern auch indirekte Kosten verursacht. In einem Beitrag wird beschrieben, wie die Mühen und Kosten an die Großmutter weitergereicht wurden. Ein Beispiel hierfür ist die Anschaffung und Unterhaltung eines Hundes. Die Kosten für Futter, Tierarztbesuche, Zubehör und eventuell notwendige Hundetrainer können schnell beträchtlich sein. Wenn die Enkelkinder diese Kosten auf die Großmutter abwälzen, missbrauchen sie ihre Gutmütigkeit in doppelter Hinsicht:
— Direkte finanzielle Ausbeutung.
— Indirekte emotionale Ausbeutung.-
Gute Enkelkinder sollten ihre Großmutter als Person schätzen, ihre Weisheit und Lebenserfahrung würdigen. Es geht nicht darum, was man von ihr bekommen kann, sondern darum, was man ihr geben kann: Zuneigung, Respekt und Fürsorge.
Vielleicht sollte ich darüber noch einen extra Beitrag schreiben. Wulf…
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