Eine klare Rollenverteilung, mit dem Menschen als Führer, ist keine erzwungene Dominanz.

Auch wenn der Mensch die „Führung“ übernimmt, bedeutet das nicht, dass der Hund keine Entscheidungsfreiheit oder keine Möglichkeit zur Eigeninitiative hat. Es ist wie bei einem gut eingespielten Team.

Führung als dynamische Partnerschaft, keine starre Hierarchie

  • Der Mensch als leitende Instanz: Er ist derjenige, der die übergeordneten Entscheidungen trifft – zum Beispiel, wann es Futter gibt, welche Route beim Spaziergang gewählt wird oder wann ein Spiel beendet ist. Das gibt dem Hund Sicherheit und Struktur. Der Hund muss nicht raten oder die Verantwortung für komplexe menschliche Situationen übernehmen.
  • Hund als aktiver Teilnehmer: Innerhalb dieses Rahmens hat der Hund aber durchaus Freiräume. Er darf schnüffeln, erkunden, spielen und seine Bedürfnisse äußern. Eine gute Führungspersönlichkeit hört auf die Signale des Hundes und berücksichtigt seine Wünsche, solange sie nicht im Widerspruch zu den übergeordneten Regeln oder der Sicherheit stehen. Zum Beispiel: Der Gassi-Geher entscheidet über die Spazierroute, aber der Hund darf unterwegs selbstständig schnüffeln und seine Umgebung erkunden.
  • Keine permanente Kontrolle: Es geht nicht darum, den Hund jede Sekunde zu kontrollieren. Im Gegenteil: Ein Hund, der gut geführt wird, kann oft sehr selbstständig agieren, weil er die Regeln verstanden hat und sich auf seinen Menschen verlassen kann. Er weiß, wann er an der Reihe ist, wann er warten muss und wann er frei agieren darf. Kira läuft im Viertel oft ohne Leine.
  • Vertrauen statt Unterwerfung: Das Ziel ist, dass der Hund dem Menschen vertraut und ihm gerne folgt (das macht Kira), weil er weiß, dass die besten Entscheidungen für ihn getroffen werden und für seine Sicherheit gesorgt ist. Das ist ein großer Unterschied zum erzwungenen Gehorsam aus Angst. Ein Hund, der seinem führenden Menschen vertraut, wird in neuen oder schwierigen Situationen zu ihm aufblicken und auf seine Anweisungen warten.

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